+++ Women’s Indoor Rowing Challengevom 07.01. bis 31.01.2024 +++

Der deutsche Ruderverband zeigte sich auch in diesem Jahr wieder als Ausrichter einer bundesweiten Indoor Rowing Challenge. Die Challenge ist ausschließlich für weibliche Teilnehmerinnen ab einem Alter von 12 Jahren bis 70+ vorgesehen. Der RVR Germersheim nahm mit insgesamt 18 Sportlerinnen erstmals an diesem Event teil. Es galt im Januar einmal wöchentlich, insgesamt vier Wertungsläufe auf dem Trockenrudergerät Concept 2 über 8 Minuten, 15 Minuten, 22 Minuten und 30 Minuten zu bestreiten. Ziel und Zweck der Challenge war, mit möglichst vielen Teilnehmerinnen die meisten Kilometer zu errudern. Wer an allen vier Wertungsläufen teilgenommen hat, kommt in die Auslosung von ruderspezifischen Sachpreisen des Hauptsponsors.

Unsere Rhenaninnen nahmen in allen Altersklassen teil und erreichten im Teamranking unter 156 Rudervereinen mit insgesamt 5.114 Sportlerinnen von Flensburg bis Rosenheim sowie von Frankfurt/Oder bis Aachen einen beachtenswerten 69. Platz.

+++ Interne Ruderergometer-Challenge – Okt. 2023 bis Mrz. 2024 – 2. +++

Auch in diesem Winterhalbjahr wird auf dem Ruderergometer wieder fleißig gerudert. Die 2. interne Ruderergometer Challenge hat bereits im Oktober ´23 begonnen und endet im März ´24. Es sind insgesamt 6 Wertungsläufe über jeweils 30 Minuten zu absolvieren. In jedem Monat wird pro Teilnehmer die beste Leistung gewertet.

Derzeit sind 30 aktive Rhenanen/innen im Alter zwischen 16 und 65 Jahren auf den Rudermaschinen.

+++ Neujahrsrudern 01.01.2024

Am Neujahrsfeiertag 2024 trafen sich acht Ruderinnen und Ruderer – drei Männer und fünf Frauen – um beim Ruderverein Rhenania Germersheim ins Ruderjahr zu starten. Ziel der Fahrt war es, rheinabwärts in den Lingenfelder Altrhein zu fahren und diesen bis zum Damm durchzurudern. Da keine Baumhindernisse im Weg und die Bedingungen, abgesehen von spürbarem Wind, gut waren, gelang dies sehr gut. In zwei ungesteuerten Booten konnten alle die Fahrt genießen, ohne zu frieren. Besonders lobend zu erwähnen sind zwei Ruderanfängerinnen und ein Ruderanfänger vom letzten Jahr, die an der Fahrt teilnahmen.

+++ 52. Düsseldorfer Rheinmarathon am Samstag den 07.10.2023 +++

Zum mittlerweile 52. Male fand dieses Jahr der Düsseldorfer Rheinmarathon statt. 42,8 km von Leverkusen nach Düsseldorf galt es zu bewältigen. Seit vielen Jahren schon schickt der Ruderverein Rhenania Germersheim seine tapferen Recken ins Rennen. Der Rhein ist für die Frachtschifffahrt nicht gesperrt, so dass man nicht nur mit der schieren Strecke kämpft sondern auch mit Wellengang und unterschiedlichsten Wetterbedingungen. Diesmal hielt sich der Berufsschiffsverkehr in Grenzen, es war relativ warm und blieb trocken. Streckenweise herrschte heftiger Gegenwind. Die größte Schwierigkeit dieses Jahr aber war der niedrige Wasserstand im Rhein. Die Geringe Strömung machte das Rennen besonders anstrengend.

Teilgenommen haben rund 800 Ruderer und Ruderinnen aus ganz Europa in insgesamt 161 Booten verschiedener Klassen und Altersgruppen, erstmals im Wettbewerb dieses Jahr auch 11 Ruderer aus der Türkei.

Unser Germersheimer Verein startete mit drei Booten und alle landeten auf dem Treppchen:

Bronze:
2:32:04 Std bedeuteten Bronze für den Doppelvierer Herren mit Steuermann (Mindestdurchschnittsalter 43 Jahre): Schlagmann Detlef Ostheimer, Marco Bode (als Gast der Mannheimer Rudergesellschaft Rheinau), Lars Mildenberger, Maik Rietschel und Robin Prinz als Steuermann. Lars Mildenberger war kurzfristig für einen leider erkrankten Vereinskameraden eingesprungen obwohl er erst letztes Jahr rudern gelernt hat. Ihm gebührt besonderer Respekt für seine hervorragende Leistung.

Silber:
Gewohnt souverän zeigte sich wieder unser Doppeldreier Herren ohne Steuermann (Mindestdurchschnittsalter 43 Jahre). Seit Jahren ist diese Formation auf den Medaillenrängen zu
finden. Diesmal verfehlten sie den Sieg nur um 7 Sekunden und holten mit 2:27:06 Silber. Matthias Holzmann als Schlagmann und Kai Ebel am Fußsteuer wurden kraftvoll unterstützt von Stefan Müller.

Gold:
Mit 2:39:58 Stunden errang unser Doppelvierer Damen mit Steuermann (Mindestdurchschnittsalter 60 Jahre) Gold: Schlagfrau Sylvia Borchers, Elke Serr, Ilona Ruppert, Sigrun Schell und Martin Gundermann als Steuermann. Dieses Team trat zum dritten Mal an und hatte in den Vorjahren jeweils Silber geholt. Wir stellten das älteste Damenboot im gesamten Wettbewerb, brauchten den Vergleich mit jüngeren Damenmannschaften aber nicht zu scheuen: Insgesamt Platz 4 von 21 in der Wertung der schnellsten Damenboote über alle Altersklassen hinweg. In der Teamwertung der jeweils 3 schnellsten Boote eines Vereins schaffte die Rhenania Germersheim Platz 4 von 18 und in der Punktewertung der Team Trophy Platz 7 von 48. Unser Verein kann sich sehen lassen. Eine besondere Ehrung wurde Kai Ebel, dem 1. Vorsitzenden unseres Rudervereins Rhenania Germersheim, zuteil für die 10. Teilnahme am Rheinmarathon. Es wird nicht die letzte sein – nicht für ihn und auch nicht für uns andere.

Ach ja, das langsamste Boot, das es noch in der maximal erlaubten Zeit von 3:30:00 ins Ziel schafft, wird beim Rheinmarathon traditionsgemäß mit einem Kasten Bier belohnt. Der Preis ging 2023 mit 3:29:12 denkbar knapp an eine Mannschaft aus den Niederlanden in einem schönen alten Holzboot.

+++ Dritter Ruderkurs 2023 +++

Ein dritter Ruderkurs für Anfänger und Neueinsteiger fand im Werfthafen vor den Toren des RV Rhenania vom 13.09 – 17.09.2023 statt. Es hatten sich insgesamt fünf Interessenten/innen eingefunden, welche in den fünf Kurstagen die Grundlagen des Rudersports errudern durften. Am ersten Kurstag wurden die Teilnehmer/innen noch mit den Füßen auf festem Boden
stehend, mit Boot, Zubehör, den Bewegungsabläufen auf dem Ruderergometer sowie der Fachsprache der Ruderer vertraut gemacht, ehe es dann in den Folgetagen endlich auf´s Wasser ging.

Die Aufgabe der Ausbilder bestand nun darin, in jedem der beiden eingesetzten Boote, einen Doppelzweier und einen Doppeldreier, eine geschlossene Mannschaft zu formen, um auf dem Wasser zu bestehen. Das ging mit vielen Bootsmanövern wie Vorwärts und Rückwärts rudern, Wenden über Back- und Steuerbord, sowie Stoppmanövern einher.

Alle Teilnehmer/innen waren über den ganzen Kurs hinweg motiviert und konzentriert bei der Sache. Mit jedem weiteren Kurstag fanden die Mannschaften immer mehr zusammen. Hinzu kamen die optimalen Wetter- und Wasserbedingungen im Werfthafen, welche der Freude sich in einem Ruderboot auf dem Wasser sportlich zu betätigen, sicherlich keinen Abbruch tat.

Höhepunkt eines jeden Ruderkurses ist schließlich nach einer „hart“ erarbeiteten Gemeinschaftsleistung die Ausfahrt auf den Rhein. Auch dieser Ruderkurs verlief erfolgreich. So durfte sich die Rhenania anschließend über fünf Vereinsbeitritte freuen.

+++ WRT in Neuss 2023 (15.9. – 17.9.) +++

Das Wanderrudertreffen 2023 wurde vom Neusser Ruderverein ausgerichtet und organisiert von einem Team rund um den WRT-Leiter Michael Stoffels. Von unserem Team der Gemeinschafts-Vorfahrt nahmen Ruderinnen und Ruderer vom RV Rhenania Germersheim, Ruder-Club Rastatt 1898 e.V., ESV Schmöckwitz und Mannheimer RG Rheinau teil.

Die Tagesfahrt am Samstag (16.9., ca. 53 km) startete bei Sonne und bis zu 27 Grad in Köln-Rodenkirchen in Begleitung von DLRG und Wasserwacht. Ca. 200 Ruderinnen und Ruderer aus vielen Rudervereinen deutschlandweit setzen in fast 40 Ruderbooten sowie einem Kirchboot dort ein. Die Mannschaften pro Boot wurden im Vorfeld “ausgelost”, sodass man neue Bekanntschaften schließen konnte. Vorbei am Kölner Dom und den Kranhäusern über den RTHC Bayer Leverkusen e.V. (Startpunkt des bekannten Rheinmarathons) und die Bayer-Werke ging die Fahrt bis nach Dormagen, wo wir zur Mittagspause bei der Dormagener Rudergesellschaft mit Suppe, leckeren Kuchen und kalten Getränken versorgt wurden.

Frisch gestärkt ruderten wir weiter, vorbei an der Zollfeste Zons, den Naturschutzgebieten Urdenbacher Kämpe und Zonser Grind, Schloss Benrath und Fleher Brücke bis zum Mündungsarm der Erft, wo auch schon das Neusser Bootshaus liegt. Abends trafen wir uns zum geselligen Beisammensein am Grillbuffet und für alle Jungen und Junggebliebenen wurde anschließend ein Tanzabend angeboten, der grossen Zuspruch fand.

Nach dem Frühstück am Sonntag fand der Festakt des deutschen Ruderverbandes statt, im Rahmen dessen die Preisträger des Äquatorpreises(40.077 km), der Vereins-Wanderruderpreise 2022 (gruppiert nach Anzahl aktiver Mitglieder) sowie des Fahrtenabzeichens Gold 2022 geehrt wurden.

In diesem Jahr durfte auch unser Ruderkamerad Detlef Ostheimer (Mannheimer RG Rheinau) seinen Äquatorpreis entgegennehmen, Isolde Orschulko vom Ruder-Club Rastatt erhielt ihr 35. Fahrtenabzeichen Gold und der Meißener Ruderverein den Vereinspreis 1. Platz für Vereine mit bis zu 30 aktiven Ruderinnen und Ruderern.

Beeindruckend war auch, dass ein 90-jähriger immer noch aktiver Ruderkamerad sein 65. (!) Fahrtenabzeichen Gold errudert hat. Dem kann man nur Respekt zollen.

Auch der RV Rhenania Germersheim wurde wegen seiner langen Vorfahrt zum WRT von Germersheim aus mit großer Teilnehmerzahl (gemeinsam mit den befreundeten Vereinen) explizit erwähnt.

Das nächste Wanderrudertreffen (WRT 2024) findet in Regensburg vom 20.9. – 22.9.2024 statt. Es werden alternativ zwei Vorfahrten angeboten, eine auf der Altmühl und die andere auf der Donau. Die offizielle Ausschreibung erfolgt Anfang 2024.

+++ Vorfahrt zum WRT von Germersheim bis Köln-Rodenkirchen (10.9. – 15.9.2023) +++

Im Rahmen einer von Ilona Ruppert (RV Rhenania Germersheim) organisierten Gemeinschafts-Ruderwanderfahrt mit befreundeten Vereinen starteten am Sonntag, den 10.9.2023, insgesamt 21 Ruderinnen und Ruderer in Germersheim mit dem Ziel Köln-Rodenkirchen als Vorfahrt zum WRT 2023 in Neuss.

WRT = Deutsches Wanderrudertreffen 1x im Jahr, jeweils ehrenamtlich von einem Verein ausgerichtet mit Teilnehmern aus ganz Deutschland.

RV Rhenania Germersheim:                      4

Ruder-Club Rastatt 1898 e.V.:                   6

ESV Schmöckwitz:                                        8

Mannheimer RG Rheinau:                         2

RG Ghibellinia Waiblingen 1920 e.V.:    1

Für die 300 km lange Strecke waren 6 Rudertage mit durchschnittlich 50 km pro Tag geplant, mit Übernachtung überwiegend im Hotel. Zur “Mittagspause” auf jeweils halber Tagesetappe landeten wir meistens an Strandbädern oder anderen geeigneten Stellen an, die von unserem Landdienst (meist 2 Personen vormittags, 2 andere nachmittags) mit dem Vereinsbus angefahren werden konnten. Dort wurden wir immer super versorgt mit Obst, Gemüse, Schnittchen und Getränken.

Die 1. Etappe (So, 10.9., ca. 58 km) führte uns von Germersheim über Speyer nach Worms mit Pause am Mannheimer Strandbad. Auf der ersten Hälfte der Strecke kamen wir nicht recht voran, weil bei dem heißen Wetter am Sonntag sehr viele Freizeitsportler mit Motorbooten, Skijet, Wasserski auf dem Rhein unterwegs waren und aufgrund der dadurch produzierten hohen Wellen oft “Ruder halt” erforderlich war. Dadurch hatten wir allerdings auch Gelegenheit den Speyerer Dom zu fotografieren. Die Pause am Strandbad sorgte für eine willkommene Erfrischung. Mit neuen Kräften ging es weiter nach Worms und nachdem wir das Kabbelwasser bei Mannheim  erfolgreich überwunden hatten, waren auch weniger Wassersportler unterwegs. Wir konnten die “verlorene” Zeit wieder aufholen und kamen rechtzeitig vor dem im “Alten Ruderhaus” in Worms bestellten Abendessen nahe der Nibelungenbrücke an.

Am 2. Rudertag (Mo, 11.9., ca. 52 km) starteten wir in Worms und ruderten bei erneut sehr heißem Wetter und strahlendem Sonnenschein vorbei an der Gernsheimer Fähre bis zum Oppenheimer Strandbad, wo die Mittagsrast geplant war. An diesem Montag lief es super, vermutlich auch, weil die meisten Freizeitmotorbootraser wieder arbeiten mussten ;-). Der 2. Teil der Strecke führte vorbei an Nierstein und Nackenheim bis zum Tagesziel Ginsheim-Gustavsburg, am Ginsheimer Altrheinarm gelegen. Hier konnten wir am Steg des Kanu-Clubs anlegen. An der Einfahrt zum Ginsheimer Altrheins steht noch eine historische Rheinschiffsmühle, die man auch besichtigen kann.

Wir brachen am nächsten Morgen (Di, 12.9., ca. 39 km) auf Richtung Bingen und wurden auch am 3. Tag mit Sonne verwöhnt. Große Teile der Strecke konnten wir, uns am linken Ufer haltend, außerhalb der Berufsschifffahrt entspannt rudern, vorbei an dem schönen Städtchen Eltville mit seinen vielen Fachwerkhäusern und  mit tollem Blick auf die Weinhänge rechts und links des Rheins. Wir kamen frühzeitig in Bingen an, sodass noch Zeit für andere Aktivitäten war, wie z.B. Stadtbummel oder Bierchen an der Promenade.

Mittwoch, 13.9., Bingen bis Koblenz mit Rast beim RV Boppard, ca. 60 km: In Bingen stieß ein weiterer erfahrener Ruderkamerad zu uns, um uns bei der Durchfahrt der Loreley-Etappe zu unterstützen. Die Mittwochs-Etappe mit ihren Sehenswürdigkeiten wie der Loreley und den vielen Burgen war wirklich sehr schön. Nach einem nächtlichen Schauer hatten wir tagsüber angenehme Temperaturen mit einem Sonne-Wolken-Mix, also perfektes Ruderwetter.

Auf der 4. Etappe (Do, 14.9., ca. 52 km) ruderten wir von Koblenz bis nach Bad Honnef und am letzten Tag der Vorfahrt von Bad Honnef bis Köln-Rodenkirchen, wo wir am Kiesstrand des Kölner Rudervereins anlegten.

Anschließend nahm ca. die Hälfte unserer Rudergruppe noch am WRT in Neuss (Samstagsausfahrt von Köln Rodenkirchen bis Neuss) teil, die anderen verabschiedeten sich und reisten per ÖPNV zurück nach Hause. Die Vorfahrt mit dieser tollen Truppe hat sehr viel Spaß gemacht, die Stimmung war super und Petrus war uns auch gewogen. Ich persönlich habe sehr viele Eindrücke mitgenommen, viele nette Menschen kennengelernt und direkt vom ersten Augenblick an den Alltags-Stress/-Trott ausblenden können.

Das war mit Sicherheit nicht meine letzte Wanderfahrt.

 

+++ Rheinwanderfahrt von Rastatt nach Eltville +++

Schon traditionell ist unsere Wochenendwanderfahrt von Rastatt nach Eltville im September, immer Freitags bis Sonntags –  dieses Jahr vom 01. bis 03.09.2023. Das besondere daran ist, dass hier nicht nur Germersheimer sondern auch Freunde aus Rastatt und Eltville mitfahren. Los geht es immer in Rastatt, dann jeweils samstags von Germersheim nach Worms, am Sonntag dann zum krönenden Abschluss nach Eltville.

Bei schönstem Spätsommerwetter starteten am frühen Freitagnachmittag 14 RhenanINNen und zwei Gäste aus Eltville. Am Samstag kam noch eine Rastatter Ruderin dazu. Für den letzten Abschnitt schlossen sich diesmal am Sonntag weitere fünf Eltviller Ruderkameradinnen und -kameraden an.

Der Rhein führte ordentlich Wasser, so dass wir munter unterwegs waren. Gesellige Picknickpausen durften nicht fehlen. Auf dieser Strecke laden das Mannheimer Strandbad auf der badischen und später das Oppenheimer Strandbad auf der linken Rheinseite zur Rast ein. Rast und Stärkung sind nötig, denn auch wenn uns der Rhein mit seiner Strömung hilft, müssen wir Rudernden doch tüchtig Kraft aufwenden, um die Tagesziele zu erreichen. Die Berufsschifffahrt kennt kein Wochenende. Unsere Wassersportfreunde im Motoryachten genießen wie wir die letzten schönen Tage. Die Wellen von Groß- und Kleinbooten stellt uns Muskelkraftboote immer wieder vor Herausforderungen. Zum Glück hat unser Verein bestens ausgebildeten Steuerleute, so dass alle glücklich in Eltville ankamen.

Dort wurden wir schon vom Ruderverein Eltville 1919 erwartet mit Schnittchen und kühlen Getränken. Nächstes Jahr kommen wir gerne wieder. Vielleicht finden wir dann auch endlich einmal Zeit, uns das schöne alte Städtchen selbst anzuschauen und nicht nur die Wasserseite.

+++ Ruderverein Rhenania Germersheim und Rudergesellschaft Speyer – Eine Freundschaft über Generationen.

Frank Durein von der RG Speyer und Mitglied beim RVR Germersheim holt bei der EURU MASTERS REGATTA in München 4x Gold und 2x Silber.

Seit 1970 ist Frank Durein aktiver Ruderer und Mitglied in der Rudergesellschaft Speyer. Im Jahr 1976 kam der heute 65-jährige, als bereits ausgebildeter und erfahrene Rennruder zu der ebenfalls erfolgreichen Trainingsgruppe des Rudervereins Rhenania Germersheim. Seit dieser Zeit ist Durein auch Mitglied beim RVR Germersheim. Dort wurde er mit und bei seinem Ruderpartner und Freund Michael Bockmeyer bestens betreut und gefördert. Seine Freundschaft zum RVR Germersheim besteht aber darüber hinaus schon seit mittlerweile 50 Jahren.

Zur Historie: Nach einer sehr erfolgreichen Rudersaison 1976 erzielten Michael Bockmeyer und Holger Ländle bei den Deutschen Jugendmeisterschaften in München die Deutsche Vize
Meisterschaft im Leichtgewichts Doppelzweier. Berufsbedingt unterbrach Ländle seine Ruderkarriere und Bockmeyer/Durein starteten 1977 erfolgreich in die U23 Männerklasse. Ungeschlagen war das Duo auf der Langstrecke. Nach einer Regattapause fanden in der Saison 1984-1985 Ländle/Bockmeyer/Durein und Peter Gärtner aus Speyer, wieder zusammen. Einige große Erfolge konnten im Leichtgewichts Doppelvierer erreicht werden, wie zum Beispiel der Sieg bei der Internationalen Oberrheinischen Ruderregatta in Mannheim. Ebenfalls auf der Olympia Regattastecke in München wurde bei den Deutschen Meisterschaften 1985 der vierte Platz in der höchsten Männerklasse A erreicht.

Frank Durein hat immer noch viel Spaß am leistungsbezogenen Rudern in den Altersklassen. Die Vorbereitungen für die Regatta Saison 2023 gingen über ca. 9 Monate. Gerudert und trainiert wurde meist fünf Mal die Woche, auch im Winter. Die letzten 5 bis 6 Wochen vor der EURO Regatta kamen für Durein noch vier Einheiten je Woche auf dem Fahrrad dazu. Bei der EURO MASTER REGATTA im München von 27. bis 30. Juli 2023 konnte Durein für die Rudergesellschaft Speyer gleich vier Erfolge über die für die Masters festgelegte 1000 Meter Strecke erzielen. „Alle Rennen waren eng umkämpft. Meist spannend bis auf die Ziellinie. Solche Rennen bleiben im Gedächtnis“. Siege wurden erzielt im Leichtgewichts Einer ab 60 Jahre und Leichtgewichts Einer ab 65 Jahre, im Doppelvierer. Mindestdurchschnittsalter 60 Jahre und im Mix Doppelzweier Mindestdurchschnittsalter 50 Jahre.

„Das Mix Doppelzweier Rennen mit meiner noch jungen Ruderpartnerin war mit das härteste und schönste. Es entwickelte sich ein spannender Zweikampf mit dem Boot aus Frankreich über die komplette 1000 Meter Strecke. Mit ständig wechselnder Führung im zehntel Sekunden Bereich und einer Zeit im Ziel von 3:38 Minuten, siegten wir letztlich mit nur 0,71 Sekunden Vorsprung. Erschöpft aber glücklich freuten wir uns über das Erreichte und die Medaille.“ Zwei gute zweite Plätze bei der internationalen Masters Regatta kamen für Durein im Achter Altersklasse „F“ (Mindestdurchschnittsalter 60 Jahre) und im Achter Altersklasse „E“ (Mindestdurchschnittsalter 55 Jahre) noch hinzu. Insgesamt erzielten die große Gruppe der Master Ruderer und Ruderinnen der RG Speyer 8 erste Plätze, 7 zweite und 6 dritte Plätze.

Die Ruderer aus Germersheim und Speyer verbindet seit Jahrzehnten eine enge Freundschaft. Wegen der erschwerten Trainingsmöglichkeiten im Germersheimer Industriehafen gestaltet sich der Aufbau einer Rennsportgruppe vor Ort schwierig. So kommen junge Talente wie z.B. der erfolgreiche Athlet Tim Streib von RV Rhenania Germersheim nach Speyer. Gefördert durch beide Rudervereine hat Tim Streib in Speyer über Jahre eine fast beispiellose Kariere gestartet. 2022 und 2023 wurde er jeweils Vize Weltmeister der unter 23-Jährigen im Leichtgewichts Doppelvierer, beides mal knapp hinter Weltmeister Italien.

An den sportlichen Aktivitäten seiner Germersheimer Ruderfreunde nimmt Frank Durein gerne teil. So z.B. am Training zum internationalen Düsseldorfer Rheinmarathon, oder auch bei gemeinsamen Ausfahrten in der näheren Umgebung, auf dem Rhein und seinen Nebengewässern. Im Jahr 2022 hatte Durein die Gelegenheit die Damenmannschaft des RVR Germersheim auf der anspruchsvollen 42,8 km Marathon Strecke von Leverkusen nach Düsseldorf in einem spannenden Rennen zur Silber Medaille zu steuern.

Mit seinem ebenfalls befreundeten und in den 80ger Jahren sehr erfolgreichen Germersheimer zweifachen Olympia Ruderer Georg Agrikola unternimmt Frank Durein gerne Radtouren durch die Pfälzer Berge. Und ab und zu geht es auch zusammen ins Boot.

+++ Festungsfest +++

Von Freitag, 16.06. bis einschließlich Sonntag, 18.06. fand das Festungsfest nach langer Pause wieder statt. Auch wir als Ruderverein Rhenania haben einen Teil dazu beigetragen. So konnte man am Ludwigstor bei toller Musik und Atmosphäre sowohl Speisen als auch Getränke von uns genießen.

Vielen Dank an alle Helferinnen und Helfer für euer Engagement. Ihr seid Spitze! Ein weiterer großer Dank gilt unserem Vorstand, der nicht nur alles top organisiert hat, sondern auch von morgens bis abends auf den Beinen war und tatkräftig unterstützt hat. Ohne euch wäre das Fest nicht so möglich gewesen.

+++ Vereinsfreundschaft zur RG Speyer 1883 e.V. +++

Die Vereinsfreundschaft zwischen unseren Vereinen resultiert aus sportlichen und privaten Verbindungen, die weit in die 70er Jahre zurück reichen. Damals waren Frank Durein & Michael Bockmeyer, zwei junge Ruderer, für ihre Vereine auf Regatten. In den darauffolgenden Jahren wurde der Ruderverein Rhenania mit seinen Rennruderern Michael Bockmeyer und Holger
Ländle auch durch das Trainer- Duo Stopka/ Zimmermann der RG Speyer auf Regatten gebracht und dort unterstützt. In diesen Jahren waren die Rennruderer aus Speyer Beate Stopka, Inge Huck, Jürgen Stopka, Wolfgang Decker, Angelika Bandel, Joachim (Jockel) Huck und Frank Durein, sowie die Germersheimer Ruderer Michael Bockmeyer und Holger Ländle, oft gemeinsam am Wochenende auf Regatten unterwegs und wurden eine gute Gemeinschaft.

Dieses Miteinander ging dahin, dass Frank und Michael gemeinsam im Jahr 1977 im Doppel- Zweier bei Regatten antraten. Im selben Jahr startete auch der Junior Michael Bandel für den RV Rhenania Germersheim e.V.. In den darauffolgenden Jahren waren auch die Brüder Rainer und Peter Bohn für den RV Rhenania am Start. Im Jahr 1985 formierte sich ein Doppel- Vierer aus Peter Gärtner, Frank Durein, Holger Ländle und Michael Bockmeyer, die auf vielen gemeinsamen Rennen vordere Plätze belegten und auf der Deutschen Meisterschaft in München den vierten Platz erreichten. Betreut wurden sie von Erni und Big.

In jüngerer Geschichte wechselte der junge Rhenane Tim Streib zur RGS und konnte dort bereits große Erfolge feiern. Die Freundschaft wird weiterhin, sowohl privat als auch auf Vereinsebene, weitergeführt.

Linkes Bild: Trainer Duo Stopka/Zimmermann | rechtes Bild: Doppel-Vierer-Mannschaft 1985

+++ Weckmannrudern und Taufe neuer Einer „Meschder“ – 13. November 2022 +++

Im Rahmen des Weckmannruderns am Sonntag den, 13.11.2022, wurde bei traumhaftem Wetter, unser neues Boot, ein C-Gig Einer von der Bootswerft Max Schellenbacher, auf den Namen „Meschder“ getauft. Der Name des Bootes wurde zu Ehren eines bereits verstorbenen Ruderkameraden und Ehren-Vorsitzenden, Helmut Agrikola, dessen Spitzname „Meschder“ war, gewählt. Sein ältester Enkel, Torsten Trauth, durfte das neue Boot, mit ein paar persönlichen Worten taufen. Anschließend brachte Helmuts Tochter Elke Serr, das Boot zu Wasser und ruderte die ersten Meter.

Nach der Zeremonie brachten die Mannschaften fünf Ruderboote zu Wasser und brachen zum Weckmannrudern Richtung Ölhafen (Rheinaufwärts) auf. Anschließend wärmten sie sich noch in der Bootshalle mit etwas Glühwein auf und stärkten sich mit Weckmännern.

+++ Ernennung zum Ehrenmitglied Siegfried Leukhardt – 15. Oktober 2022 +++

Beim Abrudern am 15.10.2022 wurde Siegfried Leukhardt für sein langjähriges ehrenamtliches Engagement im Verein zum Ehrenmitglied ernannt.

Siegfried Leukhardt hat den Verein mehr als 18 Jahre in verschiedenen Positionen unterstützt. Dabei war ihm immer die Förderung der Jugendarbeit und die Unterstützung der Vereinsjugend bei Wanderfahrten auf vielen Flüssen in Deutschland, aber auch bei Fahrten auf Gewässern in anderen Regionen oder Ländern wichtig. Auch bei vielen anderen Wanderfahrten des Vereins quer durch Deutschland war er aktiv dabei.

Nach der Wiedervereinigung 1989 und die Freundschaft ab 1990 mit einem Ruderverein im Osten Berlins war es ihm immer gelegen diese Freundschaft zu pflegen und zu intensivieren. Bei allen Fahrten hat er es verstanden die Teilnehmerinnen und Teilnehmer mit Witz und Humor bei bester Laune zu halten. Dadurch war er Garant für schöne, aber auch informative Wanderfahrten.

Für sein Engagement durfte er viele Ehrungen entgegennehmen.

Bis heute ist er mit dem Ruderverein sehr verbunden und alle Rhenaninnen und Rhenanen freuen sich, wenn sie ihn im Bootshaus begrüßen dürfen.

Für sein langjähriges Engagement wurde er durch den Ehrenvorsitzenden Roland Trauth, am 15.10.2022 im Rahmen des Abruderns, zum Ehrenmitglied ernannt.

Wir sagen Danke und freuen uns auf viele weitere Jahre mit dir als Ehrenmitglied.

+++ Abrudern – 15. Oktober 2022 +++

Am Samstag, den 15.10.2022 trafen sich um 9:00 Uhr 19 Rhenaninnen und Rhenanen zum alljährlichen Abrudern, dem offiziellen Abschluss der Rudersaison. Für die Mannschaft ging es mit etwas Verspätung zu unserem befreundeten Ruderverein, dem Ruder-Club Rastatt 1898 e.V., um von dort aus 42 km Rheinabwärts zurück nach Germersheim zu rudern.

In Rastatt schließen sich uns zwei Rastatter Ruderer/innen an. Gemeinsam ruderten wir gegen 11:15 Uhr über den Goldkanal in Richtung Rhein. Auf Höhe des Kohlekraftwerkes in Karlsruhe machten wir mitten auf dem Rhein unsere erste kurze Pause. Eine weitere folgte bei Rheinkilometer 372. Von dort aus ruderten wir dann in unser Ruderrevier und erreichten pünktlich um 14:00 Uhr das Bootshaus in Germersheim.

Gegen 15:00 Uhr folgte die Ansprache des VorstandesEs wurden unsere Mitglieder Dieter Dickbertel und Siegfried Leukhardt für ihre jahrelange Unterstützung und Arbeit im Verein zu Ehrenmitgliedern ernannt. Ferner gratulierten die Mitglieder des RV Rhenania dem ersten Vorsitzenden Kai Ebel und seiner Frau Carola zum Nachwuchs.

Den erfolgreichen Abschluss der Rudersaison feierten wir mit dem traditionellen Verzehr von Neuem Wein und Zwiebelkuchen.


+++ 51. Düsseldorfer Rheinmarathon – 30. September bis 02. Oktober

Auch dieses Jahr nahm unser Verein am Rheinmarathon in Düsseldorf teil. Über die Distanz von 43 km gingen 4 Boote des Vereins an den Start.

Als erstes Boot ging es mit Startnummer 2 für unsere Frauen um kurz nach 09:00 Uhr im Rennen „Frauen-Gig-Doppelvierer m. Steuermann MDA 50“ aufs Wasser. Unsere Mädels gaben alles und fuhren in 2:33:38 auf den Silberrang.

Im Rennen „Gig-Doppeldreier MDA 43“ ging es um 11:15 Uhr für das erste Männerboot des Vereins an den Start. Im Ziel bei Rheinkilometer 738 war klar, es reicht für Gold mit einer Zeit von 2:26:28.

Mit Nummer 124 ging es für das nächste Boot im „Männer-Gig-Doppelvierer MDA 55“ los. Unser drittes Eisen im Feuer sicherte sich in 2:32:15 den Bronzerang.

Kurz danach startete im Rennen „Männer-Gig-Doppelvierer MDA 43“ das letzte Boot von den Rhenanen. Mit dem 5. Platz und einer Zielzeit von 2:34:48 können auch diese Ruderer sehr stolz auf ihre Leistungen sein.

Wir gratulieren unseren Rhenanen und Rhenaninnen herzlich zu den Erfolgen! Wir sind stolz auf euch!

+++ 56. Wanderrudertreffen in Hannoversch- Münden – 16. bis 18. September 2022 +++

Jedes Jahr im Herbst treffen sich Wanderruderer aus ganz Deutschland. Immer richtet dieses Fest ein anderer Ruderverein aus, oft aus Anlass eines Vereinsjubiläums. Es ist eine der größten Breitensportveranstaltungen im Rahmen des Deutschen Ruderverbandes.

Diese Jahr fanden sich ca. 170 Ruderer/innen in Hannoversch-Münden ein, gelegen am Zusammenfluss von Werra und Fulda, die dann als Weser weiterströmen. Zwei Rhenan/innen des RV Rhenania Germersheim waren mit von der Partie. Der Gastgeber-Verein hatte ein sehr ansprechendes Programm aufgelegt. Etwa 70 Helfer hatten sich ehrenamtlich eingebracht, teilweise seit Wochen.

Bei schönem Wetter ruderten wir zunächst am Freitag auf der Fulda von Kassel nach Hannoversch-Münden, danach am Samstag von Hannoversch-Münden auf der Weser nach Höxter. Eine Stadtführung durch die historische Fachwerkstadt Hannoversch-Münden durfte nicht fehlen. Der Samstag endete mit einem gemeinsamen Fest beim Mündener Ruderverein.

Traditionell endet ein Wanderrudertreffen immer Sonntags mit einem Festakt, diesmal im Welfenschloss. Dabei gibt es auch Ehrungen für das Vielrudern (Äquatorpreis), fürs Oftrudern (jährliche Fahrtenabzeichen 25x, 30x, 40x…) für besonderes Engagement im Bereich Wanderrudern.

Dieses Jahr wurde eine in jeder Hinsicht topfitte alte Dame aus Berlin geehrt: 30 km rudert sie jede Woche mit ihren 98 Jahren! Als bisher Älteste erhielt sie den begehrten Äquatorpreis. Das heißt: Sie erreichte 2021 die Marke von 40 077 km und ist somit 1x um die ganze Erde gerudert!

Rudern ist ein Sport, an dem man sich bis ins hohe Alter erfreuen kann!

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+++ Jugendwanderfahrt in Lübeck 2022 +++

Am Montagmorgen um 6:30 Uhr traf sich die Ruderjugend des RV Rhenania Germersheim e.V., um zusammen in dem Vereinsbus nach Lübeck aufzubrechen. Nach der Ankunft in Lübeck verbrachte die Ruderjugend den Tag mit Vorbereitungen auf die restliche Woche. Dazu gehörte unteranderem der Besuch bei der Rudergesellschaft Lübeck von 1885 e.V. die ihnen freundlicherweise zwei Boote zur Verfügung stellte.

Die erste Ausfahrt auf fremden Gewässern beinhaltete eine Umrundung der wunderschönen Altstadt Lübecks sowie dem Erkunden des Elb-Lübeck-Kanals bis zur Schleuse nach Oberbüssau. Anschließend ging es noch auf einen kurzen Sprung in die bereits vom Wasser aus bewunderte Altstadt. Mittwochs führte sie der Weg auf der Trave vorbei an dem Umschlaghafen, Gothmund und Dänischburg nach Siems. Durch die Fahrt zur Teerinsel sammelte die Mannschaft noch einige extra Kilometer. Die Mittagspause am Steg nutzte die Jugend zur Stärkung für die zweite Runde um die Altstadt. Somit kam es zu dem neuen Zwischenstand von 60km.

Die längste Ausfahrt stand am Donnerstag auf dem Plan: Durch den Amazonas des Nordens, der Wakenitz, bis zum Razzeburger See und zurück, eine Strecke mit 45km. In Aussicht darauf, ging es für alle früh ins Bett. Auf der Wakenitz schlängelnd, begegnete den Ruderer/innen die unberührte Natur, wie man sie nur vom Wasser aus bewundern kann. Kurz vor der Einfahrt auf den Razzeburger See kräftigten sie sich mit ihrem mitgebrachten Reiseproviant, ruhten ihre müden Knochen und Gemüter aus und erfrischten sich an einem Eis am Stiel. Der Razzeburger See verlangte den Ruderer/innen so einiges ab, was auch an den Kräften der Jugend bemerkbar war. Trotz erschwerter Rückreise an den Ausgangspunkt, liesen sie sich ihre gute Laune nicht nehmen, was man an den lautstarken Gesängen unschwer erkennen konnte.

Den letzten Tag verbrachte die Jugend mit einer Stadtbesichtigung und anschließendem windigen Strandbesuch am Timmendorfer Strand. Auf der Rückfahrt konnten sie sich, dank der Navigationskünste eines jungen Rhenanen, einen längeren Stau sparen und bekamen kurz vor Ankunft in Germersheim noch eine ungewollte “Stadtführung“ durch Ludwigshafen.
Insgesamt wurden von unserer Ruderjugend, in vier Tagen, 115 km gerudert.
Vielen Dank an unsere/n Jugendwart/in Antonia & Jesse, für die Organisation dieser großartigen Jugendwanderfahrt.

+++ Einer- und Zweiertraining – 14.08.2022 +++

Am 14.08.2022 lud der Vorstand des Ruderveins Rhenania Germersheim e.V., zum Einer-/ Zweiertrainig im Industriehafen ein. Diese Gelegenheit ließen sich rund 20 Rhenan/innen nicht nehmen, um zu lernen, wie man die Kontrolle über das doch sehr wackelige Boot behält und die richtige Technik anwendet.

Die Teilnehmer trafen sich um 10:00 Uhr, bei traumhaften Wetter, im Industriehafen Germersheim und vertrieben sich die Zeit, bis sie an der Rheie waren, mit einem geselligen Picknick am Ufer.

Im Großen und Ganzen gaben die Kamerad/innen eine gute Figur auf dem Wasser ab, auch wenn bei dem ein oder anderen eine Abkühlung im Hafenbecken, eher ungewollt, inklusive war.

Gegen 16:00 Uhr endete die Veranstalltung und damit ein ereignisreicher Sonntag.

+++ Weichselwanderfahrt – 22.-31.07.2022 +++

Eine ereignisreiche Woche mit vielen spannenden Momenten liegt hinter den 13 Ruderinnen und Ruderern des Rudervereins Rhenania aus Germersheim.

Die Wanderfahrt begann am Freitagabend, den 22. Juli 2022 mit dem Beladen der beiden Fahrzeuge – dem Vereinsbus und einem Privatfahrzeug – um 21 Uhr. Die 14stündige Autofahrt nach Warschau mit planmäßiger Abfahrt um 21.30 Uhr verlief – dank versierter Autofahrer – reibungslos. Dort angekommen trafen wir auf eine weitere Gruppe von Ruderkameraden aus Bonn, mit denen wir nach Sandomierz, dem Ausgangspunkt unserer Wanderruderfahrt an der Weichsel, weiterfuhren.

In einem sehr schönen Hotel – fußläufig zur Weichsel gelegen – wurden wir durch unseren Ruderwanderführer Lukasz Kaczmarek und seinen Vater Grzegocz Bonk, der uns vom Land aus versorgte und den Transport unseres Gepäcks übernahm, auf das herzlichste begrüßt; das Programm der nächsten Tage wurde ausführlich besprochen und wir am späten Abend zur Nacht entlassen. Nicht jedoch bevor wir gerne zum Geburtstagsständchen anstimmten, denn eine der neuen Ruderkameradinnen hatte Geburtstag. Dabei erfuhren wir gleich, dass die auf der Torte dekorierte Zahl, nur die Wünsche an das Geburtstagskind ausdrücken sollten.

Sonntagmorgen machten wir die erste Bekanntschaft mit der Weichsel. Nach einem kleinen Spaziergang sahen wir unsere Boote sauber und in Reih und Glied („sehr preußisch“) auf kleinen Böcken auf einer Wiese am Weichselufer.
Nach dem nun täglich stattfindenden Einteilen der Mannschaften auf die sechs Boote (GROM, MONSUN, SZOSA, SZTORM, TAIFUN, ZEFIR) gestaltete sich das Rudern auf der Weichsel ganz anders als wir es vom Rhein gewohnt sind.
Die Weichsel mäandert in einem riesigen, mehrere hundert Meter breiten und sandigen Flussbett, in dem gerne auch mal Baumstämme und Steine mehr oder weiniger deutlich über und unter der Oberfläche liegen. Wir rudern langsam, vorzugsweise in einer Linie hinter Lukasz, der immer wieder auch stoppen muss, sich ins Boot stellt, um zu schauen, welcher Teilströmung mehr zu trauen ist. Die Regeln dazu erläutert er in den kommenden Tagen wiederholt und täglich beweist uns die Weichsel, dass sie zu Ausnahmen fähig ist.

Nach 51 km erreichen wir unser Ziel: „ungeduschtes Bier“ und ein wunderbares Hotel. Abends wird Lukasz nicht müde, uns über die politischen und historischen Seiten Polens zu berichten („Radio Lukasc“), dabei transportiert er die Liebe zu seinem Land.

Der zweite Rudertag, an dem wir 53 Flusskilometer hinter uns bringen, wird erweitert durch ein Bad in der Weichsel mittags vor dem Picknick am sandigen Ufer. Beim Steuern muss man genau aufpassen, Sandbänke („Schweinchen“) liegen immer wieder in der Weichsel, manches Mal auch knapp unter der Oberfläche. Am Flussufer können zerstörtes Leitwerk (der Versuch, die Weichsel durch Bauwerk ein zu dämmen) und dahinter liegende Buhnen lauern. Die Strömung ist unterschiedlich stark, teilt sich an Sandbänken und mehr oder weniger großen Inselchen. Auch in Außenkurven muss vorsichtig gefahren werden, auch hier könnte etwas im Wasser stecken. Als Orientierungshilfen dienen selbstbemalte „Priggen/Pricken“ (rotweiße und grünweiße lange Hölzer zur Fahrwasserkennzeichnung) und Kanister, die vielleicht aber auch schon etwas länger stecken und die Strömung der Königin Weichsel nicht mehr abbilden.

Wenn gar kein Weiterkommen mehr möglich ist, heißt es Aussteigen und Treideln, die Wasserschuhe sind immer wieder im Einsatz. Manch einer zieht sie gar nicht mehr aus. Das Wasser ist warm, die Sonne brennt.

Abends wieder ungeduschtes Bier und ein tolles Hotel. Nun sind wir auch mit den Ruderkameraden aus den anderen Vereinen bekannt.

Am dritten Tag (26. Juli) sollen wir uns erholen und die Schönheit Polens kennenlernen. Auf dem Plan steht das Schloss Pulawy, der Kurpark Naleczow und die Stadt Kazimierz Dolny. Spätestens hierbei wird uns deutlich, dass Polen immer wieder von den unterschiedlichsten Nachbarn für sich beansprucht worden ist, manches Mal seinen Namen verlor und sicherlich nur durch die Liebe der Polen zu ihrem Land nun wieder eine eigenständiger Staat ist; so wurden in dem besichtigten Schloss sowohl künstlerische wie auch emotional-bedeutsame Objekte gesammelt, treffend unter dem Leitspuch „Homeland! As I could not defend you, let me at least immortalize you.“ zusammen gefasst.

Mittwoch und Donnerstag (37 und 40 Flusskilometer), Freitag und Samstag (36 und 28 Flusskilomter) wird wieder gerudert.

Mittwochabend werden wir von Lucasz in einem Landgasthof in die Feinheiten polnischen Feierns eingeweiht; die lange Tafel steht voller Köstlichkeiten und „Kompott“ (dem Saft von eingemachten Früchten), „Flaschenwarte“ versorgen die Feiernden mit Soblica, wir tanzen und reihen uns in eine einfache Version der Hochzeitspolonaise.

Donnerstag zeichnet sich dadurch aus, dass unsere Boote via Kran am Kraftwerk Kozienice über ein Wehr, das zur besseren Wasserentnahme angelegt wurde, gehoben werden.

Die Rudertage sind strikt durchorganisiert; die zwischen den Mahlzeiten in den Hotels verabredeten Picknicks sind so gelegt, dass Grzegorcz uns mit dem Auto erreichen und versorgen kann. In diesen Pausen werden auch die immer wieder auftauchenden lokalen Gegebenheiten und Herausforderungen an das steuernde Können besprochen. Die Kilometerangaben der Tage bilden keineswegs die Ruderdauer eines Tages ab, vielmehr füllen sich die Stunden neben dem Rudern mit ganz spezifischen Herausforderungen wie dem Lesen der Strömungsverhältnisse, dem Treideln und der Bootsreparatur.

Das mäandernde Verhalten der Weichsel führt dazu, dass wir im ungleichmäßigen Slalom die Weichsel befahren. Zwischen Sandomierz und Warschau erstrecken sich rund 245 Flusskilometer, tatsächlich gerudert sind wir (per GPS gemessen) in 6 Rudertagen 253 Kilometer. Die Herausforderung dabei war die Weichsel zu deuten, hilfreich war das aufmerksame Befahren der Außenkurve, das rechtzeitige Wechseln und Abstandhalten zum vorderen Boot.

Die Sonntagmorgen stattfindende Stadtführung durch das wunderschöne Warschau rundet unseren Aufenthalt in Polen ab und festigt das Bild eines durch seine Geschichte geprägten Volkes und dessen Liebe zu seinem Land.

Zurück liegen nun unvergessliche und wunderschöne Rudermomente. Was bleibt ist das Kennenlernen eines nicht kanalisierten Flusses und eine neue Nähe, ein neues Verstehen der Bewohner dieses wunderschönen Landes Polen.

+++ Moselwanderfahrt – 26.-29.05.2022 +++

Vier ereignisreiche Tagen liegen zurück, in denen zwölf Ruderinnen und Ruderer vom Ruderverein Rhenania Germersheim auf ihrer Moselwanderfahrt 2022 rund 110 km gerudert sind.

Die Fahrt begann an Christi Himmelfahrt vom Bootshaus des RVR in der Werftstraße 1 in Germersheim. Mit zwei Bussen, dem Bootsanhänger und zwei „Doppel-Vierer gesteuert“ fuhr die Gruppe nach Mettlach-Dreisbach zum Wassersportheim des Ruderbundes Saar. Nach einem gemütlichen Picknick begann die erste Etappe auf der Saar. 25 km und zwei Bootsschleusen später kamen die beiden Boote am Saarburger Ruder-Club an. Von dort aus ging es mit den Bussen weiter ins Quartier für die kommenden drei Nächte, welches auf dem Weingut K. J. Thul in Thörnich lag. Hier ließ die Gruppe den Abend beim gemeinsamen Grillen ausklingen.

Der Freitag begann mit einer Stadtführung, bei der die Teilnehmerinnen und Teilnehmer einiges über das antike, aber auch über das mittelalterliche Trier erfahren durften. Mittags in Saarburg zurück ging es dann wieder aufs Wasser. An diesem Tag wurden die letzten km auf der Saar gerudert, welche bei Konz in die Mosel übergeht. Angelegt wurde am späten Nachmittag, erneut nach zwei Schleusungen, bei den Ruderfreunden der Rudergesellschaft Trier von 1883. Der zweite Tag endete mit gemeinsamem Kochen und anschließendem Essen.

Von Trier aus ging es Samstagmorgen weiter. An diesem Tag, erstmals ausschließlich auf der Mosel unterwegs, fuhren die Mannschaften der Boote ADI und Dago Uhl bis nach Klüsserath, wo sie am Bootsanleger eines Campingplatzes anlegten. Das Schleusen war an diesem dritten Tag für die Gruppe schon zur Routine geworden. Auf dem Weingut K. J. Thul durften sich die Ruderinnen und Ruderer dann abends bei einer Weinprobe von den Anstrengungen des Tages erholen.

Auch am vierten und letzten Tag hatte die Gruppe Glück mit dem Wetter, so dass an diesem Tag, wie bereits an den drei Tagen davor, überwiegend bei Sonnenschein gerudert werden konnte. Die letzte Schleuse der Wanderfahrt wurde überwunden und am Nachmittag kamen die zwölf Rhenaninnen und Rhenanen in Bernkastel-Kues an. Dort wurden die Boote abgeriggert und auf den Anhänger verladen. Nach der knapp 2½-stündigen Rückfahrt kamen die Gruppe wieder am eigenen Vereinshaus an.

Die nächste Wanderfahrt des Ruderverein Rhenania Germersheim findet auf der Weichsel in Polen statt. Bei dieser Wanderfahrt (23. bis 31. Juli) werden 14 Ruderinnen und Ruderer dabei sein.

Weitere Informationen zur Wanderfahrt und zum Ruderverein Rhenania finden Sie auf unserer neuen Homepage (www.rudern-germersheim.de) und bei Facebook sowie Instagram.